Unser Fußabdruck im Leben

Vor vielen Jahren hat einmal ein Förster im Gespräch mit uns gemeint, dass wir alle versuchen, Fußabdrücke zu hinterlassen, er will seine verwischen. Das hat gut zusammengefasst, wie auch wir durchs Leben gehen wollen. Die zweite gute Zusammenfassung kam bei einer Doku über Umweltschutz, in der ein Professor meinte, das Schönste ist, wenn die eigenen Fußabdrücke zu vielfältigen Biotopen werden. Genau das, hat unser Herz gesagt, ist unser Weg.

Wir werden und wollen die Welt besser hinterlassen als wir sie vorgefunden haben und dazu machen wir uns immer wieder neue Gedanken. Wir gehen ganz bewusst neue Wege, die durchaus auch zu einem Scheitern führen können. Aber wir haben das Gefühl, es ist der richtige Weg und deshalb gehen wir ihn. Hier unsere Gedanken, Stand November 2022:

Der Fußabdruck von ViriaCell:

Unsere Firma hat das Ziel, die Gesundheit zu fördern. Gesundheit im Körper, Gesundheit als Wohlgefühl und Gesundheit im Handeln der Natur gegenüber. Das Biotop, das durch den Firmen-Fußabdruck auf dieser Welt entstehen soll ist: ein Mehr an körperlicher, geistiger und seelischer Gesundheit für Menschen, Tiere und Natur.

Aus dem heraus ergeben sich Spannungsfelder aber auch Handlungsfelder.

Die Spannungsfelder:
  1. wir haben wirklich hochwertige Lieferanten und die besten Zutaten, die wir bekommen können. Aber wir haben (noch) keinen direkten Draht zu den Landwirten. Wir wissen, dass es schon ziemlich gut passt aber wir kennen die Landwirte nicht persönlich. Auch müssen manche Zutaten sehr lange Wege auf sich nehmen, um von uns hier in Deutschland verarbeitet zu werden. Da wollen wir gerne heimische Anbieter aufbauen, sind aber noch viel zu klein dafür.
  2. irgendwie müssen wir die Produkte herstellen. Das ist automatisch mit CO2-Verbrauch und Umweltbelastung verbunden. Da müssen wir noch optimieren und zwar eine ganze Menge! Aber wir gehen es an, Schritt für Schritt.
  3. Werbung ist ebenfalls ein sehr hoher CO2 Verbrauch. Verpackungen müssen ansprechend sein, Webseiten aufwändig gestaltet, Kunden „getrackt“ und auf die Seite „gelockt“ werden. Mails sollen immer wieder an Käufe erinnern… ach, die Liste ist ewig lang, sowohl was den CO2-Ausstoß (10g pro E-Mail) als auch den seelischen Faktor (wann ist es eine netter Erinnerung, ab wann ist es zu viel) angeht.

Wir haben uns entschieden, alle diese Felder anzugehen. Das ist erstmal mit viel Angst verbunden weil neue Wege ja auch in Sackgassen enden können und ein Scheitern der Firma dann eine Option wäre.
Aber andererseits: was würde uns Erfolg nützen, wenn er auf Kosten der Natur geht? Was würden wir gewinnen? Wir wollen und wollten nie auf Kosten der Kunden wachsen. Wir wollen Gesundheit fördern. Dazu gehört auch die Gesundheit der Gedanken, Taten und des Herzens.

Die Handlungsfelder:
Produktion

Hauptziel ist, in der Produktion die Umweltbelastung zu reduzieren. Wahrscheinlich ist das sehr gut erreichbar, in dem wir die Produktion komplett im eigenen Haus bzw. sehr nahe haben, was so noch nicht ganz gegeben ist. Es kann sein, dass in der jetzigen Produktionsstätte die CO2 Einsparungen so effizient sein können, dass wir hier vor Ort mehr CO2 verbrauchen würden und es damit für die Umwelt rentabler ist, die Lieferwege so zu belassen. Wir wollen das bis Ende 2024 ausgereizt haben.

Folie

Wir sind von farbiger Folie auf durchsichtige Folie umgestiegen, um die Natur zu schützen. Dadurch ist es jetzt möglich, die Verpackung einfach einzuschmelzen und neues Plastik daraus herzustellen. Für uns ist das jetzt schon problematisch, weil wir dadurch auch Kunden verlieren, da das „Design“ nicht ansprechend ist und der Keks selbst ist auch echt kein Augenschmaus (vor allem, wenn’s kalt ist). Aber entweder sind wir konsequent oder wir lassen’s.
Ein neues „Plastik“ ist gerade in Entwicklung (https://www.traceless.eu) und wir haben uns darum beworben, eine der ersten Firmen zu sein, die es nutzen darf. Das wird aber sicher nicht vor 2024 möglich sein, wie es aussieht. Wenn, dann haben wir eine Verpackung, die sich in der Natur zu 100% auflöst und Nahrung für Bakterien und Insekten ist.

Kisten / Umverpackung

Die Kisten sind schon aus Recycling-Papier, aber es geht noch besser. Wenn sie aufgebraucht sind, schwenken wir auf Tüten um. Hier ist der ökologische Fußabdruck um das 10fache geringer und damit ist ein umweltschonenderer Versand möglich.

Versand

Wir versenden mit DHL und GoGreen. Das ist derzeit die beste uns bekannte Lösung, um so ökologisch wie möglich zu versenden. DHL ist zwar teurer als manche Mitbewerber, aber sie investieren in E-Transporter und hatten ja sogar schon ihre eigene E-LKW-Herstellung weil die etablierten Hersteller es nicht liefern konnten. Das finden und fanden wir großartig. Hat letztlich viel Geld gekostet, aber sie haben was gemacht und nicht gewartet und gejammert.

Kommunikation

Jede E-Mail verbraucht etwa 10 Gramm CO2. Deshalb beschränken wir uns auf die allernötigsten Mails und gehen dazu über, WhatsApp, Signal und Telegram zu nutzen. Hier ist der Ressourcenverbrauch viel geringer.
Manche Mails können wir (noch) nicht abschalten, weil sie notwendig sind (Bestellbestätigung, Rechnung…). Mal schauen, wie wir das hinbekommen.

Tracking auf der Webseite

Wir sind selber immer wieder genervt von den Cookies. Auf unserer Webseite versuchen wir, so weit es geht darauf zu verzichten. Das ist gar nicht so einfach, haben wir festgestellt. Denn jede Software, jede Shopverbesserung hat eingebaute „Feedback-Bereiche“ die wir identifizieren und abschalten müssen. Manchmal kann es nicht abgeschaltet werden. Dann beginnt die Suche nach Alternativen. Meistens gibt es welche, die jedoch ebenfalls „nach Hause“ senden. Wir sind aber dran und lassen nicht locker. Auf jeden Fall tracken wir selbst nicht! Denn wir verstehen das Denken dahinter nur bedingt. Wir konzentrieren uns lieber auf wirksame Produkte und vertrauen darauf, durch Qualität neue Kundschaft zu bekommen.

Keine bezahlte Werbung

Ehrlich gesagt, hat es uns schon lange gestunken. Die großen Player (Google, Facebook…) erzeugen das Gefühl, man kommt ohne sie nicht aus. Wir schon. Entweder unser Produkt ist gut und wird weiter empfohlen, oder wir lassen es sein. Wenn wir Geld für Werbung ausgeben, dann als Dankeschön für unsere Kunden, die uns weiter empfehlen.

Solidarische Firma

Unser großes Ziel ist, die Firma als solidarische Gemeinschaft zu betreiben. Wie und ob und wann… da sind wir selbst noch auf der Suche. Wir haben da schon ein paar Ideen aber die sind noch nicht so spruchreif, dass wir sagen „gut, das kommunizieren wir jetzt mal“.

Wenn Du Gedanken oder Ideen zu unseren Punkten hast oder weitere Punkte als wichtig empfindest, die hier nicht aufgeführt sind oder wenn Du dich mit solidarischer Gemeinschaft auskennst und Infos für uns hast, freuen wir uns auf deinen Kommentar, gerne auch mit Link zu den Infos.

Auf die Firma Traceless (das abbaubare Plastik) z.B. hat uns Reinhold hingewiesen, ein langjähriger Freund & Händler. An dieser Stelle nochmal Danke – das wird sicher großartig, wenn wir das nutzen können!

Also: her mit deinen Ideen!

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